Die Bergstadt Hartmanice liegt etwa 10 km südwestlich von Sušice am Fluss Volšovka (der linke Zufluss von Otava), in der 712 m Seehöhe, im LSG Šumava an der Grenze des Nationalparks Šumava.
Hartmanice ist die älteste Gemeinde des sog. hohen Gebietes des Gebirges Šumava. Es ist bekannt, dass hier schon 1209 ein Zollhaus auf dem Pfad "Vintíøova stezka" stand. Im Mittelalter war es eine Bergmannsortschaft, wo man Gold förderte. Schon Anfang des 14. Jh. wurde sie zur kleinen Stadt mit Bergmannsrechten. Anfang des 17. Jh. verlieh der Kaiser Rudolf II. der Stadt Hartmanice das Stadtwappen und eine Reihe von Privilegien, die mit dem Bergbau und seiner Bedeutung für das Land zusammenhingen. Bis zum Dreißigjährigen Krieg war Hartmanice eine böhmische Gemeinde. Während des Kriegs wurde sie aber niedergebrannt und für viele Jahre verödet. Der Aufschwung der Gemeinde begann erst in der zweiten Hälfte des 17. Jh. Die Überreste der Goldstollen sind im Wald etwa 3 km westlich von der Gemeinde sichtbar.
Die älteste Sehenswürdigkeit ist die spätgotische Kirche St. Katharina aus dem 15. Jh. Sie wurde im 18. Jh. im Barockstil umgebaut. Die Kirche ist einschiffig und hat einen prismatischen Turm an der westlichen Seite.
Der Brunnen auf dem Platz ist aus der ersten Hälfte des 19. Jh.
Das Gebiet der ehemaligen Gruben unter dem Berg Hamižná ist vom Lehrpfad mit 13 Haltestellen zugänglich.
Die Gemeinde ist heute ein bedeutendes Wintersportzentrum.
Der Wallfahrtsort Dobrá Voda liegt am Berghang des Berges Bøezník etwa 3 km südlich von Hartmanice.
Berg Hamižná
Höhle "Strašínská jeskynì"
Dorf Annín
Dorf Rejštejn
Dorf Èeòkova Pila
Stadt Sušice
Stadt Kašperské Hory
Burg Kašperk