Die Stadt Mladá Vožice liegt etwa 18 km nordöstlich von der Stadt Tábor, am Fluss Blanice, in der 505 m Seehöhe, unterhalb der Burgruine Šelmberk. Die Stadt wird wegen der Ähnlichkeit der hiesigen Landschaft mit der Umgebung der österreichischen Stadt Salzburg "Èeský Solnohrad" genannt.
Die Geschichte von Mladá Vožice reicht bis zum 13. Jh. 1420 kämpften hier die Hussiten gegen die eisernen Herren, die hierher nach der Schlacht bei Sudomìø verfolgt wurden. Die Hussiten siegten und bekamen die wertvolle Ausrüstung. Im Dreißigjährigen Krieg begann der Verfall der Stadt und der ganzen Umgebung. Der Aufstieg begann erst nach der Entstehung der Tschechoslowakei.
In der Stadt steht das ursprünglich Renaissanceschloss aus dem 16. Jh., das 1735 im Barockstil umgebaut und im 19. Jh. im klassizistischen Stil hergerichtet wurde.
Das Schloss ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die Barockkirche St. Martin stammt aus den Jahren 1764 – 1797. Der einschiffige Bau, der auf älteren Fundamenten gebaut wurde, hat das halbkreisförmige Presbyterium.
In deren Nachbarschaft steht der spätgotische prismatische Stadtturm, der am Anfang des 20. Jh. im romantischen Stil hergerichtet wurde.
Am Platz befindet sich im Geburtshaus von August Sedláèek das Heimatmuseum. An den berühmten Landsmann erinnert eine Gedenktafel. Im Rathaus ist der Gedenksaal vom Maler und Puppenmacher Ota Bubeníèek, der auf dem hiesigen Friedhof begraben liegt.
Auf der Anhöhe oberhalb der Stadt steht die Barockkapelle der Jungfrau Maria.
Der gut erhaltene jüdische Friedhof, wo die Juden aus Mladá Vožice begraben wurden, befindet sich bei der Gemeinde Elbanèice, etwa 3 km nordöstlich von der Stadt.
Burgruine Šelmberk
Gemeinde Ratiboøské Hory
Stadt Pacov
Stadt Chýnov