Der Kurort Bechynì erstreckt sich auf einem Felsen in der Mitte der romantischen Landschaft am Unterlauf des Flusses Lužnice, oberhalb seines Zusammenflusses mit dem Fluss Smutná. Er liegt in der 180 m Seehöhe, etwa 20 km südwestlich von der Stadt Tábor.
Schon im 9. Jh. war hier eine slawische Burganlage, die nach der Chronik von Kosmas zu den wichtigsten Verwaltungszentren Böhmens gehörte. Im 13. Jh. gründete hier der König Pøemysl Otakar II. auf dem Felsen über dem Fluss Lužnice eine Burg. Gleichzeitig entstand eine Ortschaft, die Jan Lucemburský schon 1323 zur Stadt erhob.
In der Zeit der Hussitenkriege stand Bechynì an der Seite des Kaisers, deshalb haben die Hussiten die Stadt 1422 niedergebrannt und 1428 besetzt. Seit dem 15. Jh. blühte in der Stadt das Töpferhandwerk auf, das hier die Keramiktradition gründete. Die erste keramische Werkstatt entstand hier gegen Ende des 19. Jh. Um die Wende des 15. und des 16. Jh. verliefen in der Stadt umfangreiche spätgotische Umbauten. Es wurde ein Befestigungssystem der Burg und der Stadt errichtet, das eines der vollkommensten Systeme in unseren Ländern war.
Anfang des 18. Jh. wurde hier der erste Kurort an der 1728 entdeckten Heilquelle gegründet. Bis 1776 war Bechynì die Bezirkstadt. Dann wurde es zur Kreisstadt. Bechynì verlor in nächsten Jahren seine Bedeutung und wurde von anderen Städten übertroffen.
Die bedeutendeste Sehenswürdigkeit in Bechynì ist die ursprünglich gotische Burg, die Ende des 16. Jh. zum Schloss umgebaut wurde.
Am östlichen Rand der Stadt steht auf dem Felsen im Fluss Lužnice ein Kloster. Es war ursprünglich das Minoritenkloster, später das Franziskanerkloster mit der Kirche Mariä Himmelfahrt aus dem 13. Jh.
Die Dominante des Platzes in Bechynì, wo einige Renaissance- und Barockbürgerhäuser erhalten blieben, ist im westlichen Teil die Kirche St. Matthias. Sie wurde Anfang des 16. Jh. auf der Stelle eines älteren Baus gebaut. Hier sind auch das Stadtmuseum und das Feuerwehrmuseum zu finden.
Die technische Besonderheit der Stadt ist die Eisenbetonbrücke am östlichen Rand, die sich über dem Tal des Flusses Lužnice wölbt.
Auf dem Friedhof steht die Frühbarockkirche St. Michal.
Der jüdische Friedhof ist eine Erinnerung an die jüdische Minderheit in Bechynì. Er befindet sich fast im Stadtzentrum, nicht weit vom alten christlichen Friedhof. Darin besteht der Unterschied zu anderen jüdischen Friedhöfen, die weiter von der Stadt oder vom Dorf plaziert wurden.
An die mittelalterliche Kurtradition knüpft der heutige moderne Kurort an, in dem man vor allem rheumatische Krankheiten heilt. Das Hauptheilmittel ist hier der Torf aus dem nahen Marschland Sobìslavská blata.
Auf dem Hügel (450 m) am Rand des Dorfes Radìtice, etwa 3 km nordwestlich von der Stadt Bechynì steht ein hölzerner Aussichtsturm.
Flusstal von Smutná
Canon des Baches Židova strouha
Gehege Èernická obora
Burgruine Dobronice
Dorf Rataje
Stadt Bernartice