Die Gemeinde Louèovice liegt am Oberlauf der Flusses Vltava (die Moldau), etwa 3 km unter dem Stausee Lipno und 5 km westlich von Vyšší Brod, in der 672 m Seehöhe.
Die ersten Erwähnungen über das Dorf stammen aus dem Jahr 1361. Damals war Louèovice ein Untertanendorf des Klosters in Vyšší Brod.
Das Dorf hatte von Anfang an den tschechischen Namen Lúèovic (vom Wort lúè – d. h. die Fackel oder das Kiefernholz, aus dem man Kienspäne macht) nach dem gleichnamigen Berg, auf dessen Fuße es gegründet wurde.
In der zweiten Hälfte des 19. Jh. wurde hier eine bedeutende Papierfabrik erbaut.
In den Jahren 1903 - 1911 wurde die elektrifizierte Eisenbahnstrecke von Rybník (Certlov) nach Louèovice gebaut.
Am linken Flussufer von Vltava (die Moldau) steht die gotische Kirche St. Prokop, die in der ersten Hälfte des 13. Jh. (nach 1220) gegründet wurde, ursprünglich eine Holzkapelle.
Am gegenüberliegenden Ufer steht die Kirche St. Ulrich, die 1361 fertig gebaut wurde und im 16. und im 17. Jh. mehrmals hergerichtet wurde.
Nicht weit von Louèovice hebt sich oberhalb des Stausees Lipno der Berg Kramolín empor, der ein bedeutendes Wintersportzentrum in der Region ist.