Die ehemalige Stadt, heute das Dorf Záblatí liegt etwa 5 km westlich von Prachatice, am Fluss Blanice, an der Grenze des LSG Šumava, in der 593 m Seehöhe.
Die ersten Erwähnungen über das Dorf stammen aus dem Jahr 1337. Die Ortschaft gehörte damals zur Herrschaft der Burg Hus und wurde bald zur kleinen Stadt, die das Recht der Wochenmärkte hatte und die Landstraße Richtung Passau bauen durfte. Ähnlich wie in anderen Orten am Fluss Blanice wurde auch in Záblatí im Mittelalter Gold geseift. Die kleine Stadt hatte davon Profit. 1630 ging Záblatí zur Herrschaft von Vimperk über.
Noch in der 1. Hälfte des 20. Jh. war Záblatí eine kleine Stadt mit dem regen wirtschaftlichen Leben. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein Teil der Einwohner ausgesiedelt und die Gemeinde wurde geplündert. Ihre neue Geschichte begann in den 50er Jahren des 20. Jh. mit der Einwanderung der neuen Einwohner.
In der Gemeinde steht die wertvolle gotische Kirche St. Johannes der Täufer, die aus der Hälfte des 14. Jh. stammt. Im ersten Viertel des 16. Jh. wurde sie zur zweischiffigen Kirche umgebaut. Sie ist das anschauliche Beispiel von südböhmischen spätgotischen Bauten dieser Art.
Von der Landstraße von Záblatí zum Teich Køišanovický rybník biegt etwa 500 m oberhalb des Dorfes der Kreuzweg mit Kapellen nach Dobrá Voda ab.
Vom nahen Chlístov ist ein guter Zugang ins Schutzgebiet Èertova stráò. In Chlístov steht die alte Linde "Husova lípa", die zu zehn stärksten Bäumen Tschechiens gehört.