Die Stadt Rabí ist besonders durch die gleichnamige Burg bekannt. Die Gemeinde liegt etwa 10 km nordöstlich von Sušice Richtung Horažïovice, in der 487 m Seehöhe.
Die Stadt entstand im Jahr 1499 durch die Erweiterung der ursprünglichen Vorburg der Burg Rabí, die am Anfang des 14. Jh. gebaut wurde. Damals wurde sie auch befestigt und erhielt viele Privilegien, u. a. das sog. Recht des Schwertes.
Der älteste Bau ist die gotische Dreifaltigkeitskirche. Sie wurde 1498 auf der Stelle einer älteren Kirche gebaut, die für die Bedürfnisse der Vorburg auf dem Weg zur Burg nach 1300 entstand. Sie diente als Burgkapelle, deren Empore direkt vom Umgang der Schanzmauern zugänglich war. 1907 wurde die Kirche restauriert. Der einschiffige Bau hat das von fünf Seiten geschlossene Presbyterium und das Netzrippengewölbe.
Auf dem Platz steht das pseudogotische Rathaus aus dem 19. Jh. Es blieben auch einige Häuser aus der Zeit der Entwicklung des Volksbarocks erhalten.
Im Oberteil des Platzes gibt es den Überrest des Stadttores, das zur Befestigung der Gemeinde gehörte.
Unter dem Berg Líšná westlich von der Burg wurde traditionell der sog. Žižka–Birnbaum auf der Stelle eingepflanzt, wo Jan Žižka nach der Sage um sein zweites Auge kommen sollte.
Unter den Schanzmauern befindet sich am Dorfrand ein alter jüdischer Friedhof.
Hinter dem Dorf Richtung Budìtice steht auf der rechten Seite der Landstraße ein neugotisches Wasserwerk aus den dreißiger Jahren des 20. Jh.