Die kleine Berggemeinde und das touristische Wintersportzentrum Kvilda liegt 15 km südwestlich von der Stadt Vimperk, in der 1.058 m Seehöhe inmitten der Hochebenen "Kvildské plánì" im Gebirge Šumava, am Zusammenfluss von Teplá Vltava und dem Bach Kvildský potok. Kvilda ist die höchstgelegene Gemeinde der Tschechischen Republik.
Die Gemeinde erstreckt sich im Tal des Bachs Èerný potok, der sich hier mit dem Bach Jezerní potok verbindet. Der gemeinsame Strom heißt dann Teplá Vltava. Der Name Kvilda gehörte ursprünglich dem Wald, in dem schon in der Hälfte des 14. Jh. Goldfundstätten erwähnt wurden. Vom Jahr 1366 führte um die Gemeinde einer der Zweigen des Goldenen Steigs. Um die Wende des 15. und 16. Jh. wurde hier die Holzortschaft gegründet. Die ersten Erwähnungen stammen aus dem Jahr 1569.
Im Jahr 1794 entstand in Kvilda eine Glashütte, die besonders im 19. Jh. durch volkstümliche, auf Glas gemalte Bilder bekannt wurde.
Die bedeutendeste Sehenswürdigkeit in der Gemeinde ist die pseudogotische Kirche St. Stephan aus den Jahren 1892 - 1894, die auf der Stelle der ursprünglichen Holzkirche aus dem Jahr 1765 gebaut wurde. Sie ist durch ihre mit Schindeln gedeckte Frontwand bekannt.
Im Dorf gibt es typische Böhmerwaldhäuser als Beweise der Volksarchitektur der hiesigen Einwohner.
Die früher kleine Ortschaft ist heute ein bedeutendes Erholungszentrum im Zentralböhmerwald. In der Umgebung gibt es einige Skilifte. Die Gemeinde ist ein günstiger Ausgangsort für Wanderungen zu den umliegenden Hochebenen. Nicht weit gibt es einige Torfmoore, bekannt ist vor allem Jezerní sla.
Durch die Umgebung von Kvilda führt die Trasse des Lehrpfades Nelesní krajina, der am südlichen Rand der Gemeinde beginnt. Der Lehrpfad Les führt am Bergabhang des Berges Vyhlídka in der Nachbarschaft der nahen Gemeinde Borová Lada (etwa 7 km südöstlich). Der Lehrpfad Národní park beginnt am Grenzübergang Buèina (etwa 7 km südlich).