Øímov ist ein bedeutender südböhmischer Wallfahrtsort. Er befindet sich etwa 14 km südlich von Èeské Budìjovice, am Fluss Malše, in der 480 m Seehöhe. Seine Geschichte reicht in das 10. Jh. Die Bedeutung des Dorfs wuchs erst mit dem Aufbau des Kreuzwegs in der 2. Hälfte des 17. Jh.
Die ersten Erwähnungen vom Dorf aus dem Jahr 1383 sprechen über Horní Øímov. 1395 wird schon die ursprüngliche Feste in Dolní Øímov erwähnt. 1626 wurde der Herrenhof den Jesuiten aus Krumlov geschenkt. In der 2. Hälfte des 17. Jh. entstand hier durch die Anregung vom Jesuiten Jan Gurra ein Wallfahrtsort mit einer Loretokapelle und einem Kreuzweg.
Die Loreto-Wallfahrtskapelle wurde in Øímov 1648 - 1653 als eine genaue Kopie des berühmten Loreto in Italien gebaut. Um das Loreto gibt es Kreuzgänge mit reich gemalten Wänden und Gewölben. In jeder Kapellenecke steht ein Altar.
Kurz nach dem Kapellenbau wurde in Øímov die Kirche des Hl. Geistes gegründet. Die Rotunde, die im Barockstil gebaut wurde, stammt aus dem Jahr 1672.
In der Kapellenumgebung wurden 25 Barockkapellen des Kreuzwegs (die sog. Passion von Øímov) mit meistens Holzstatuen gebaut. Die Kapellen stammen aus der 2. Hälfte des 17. und aus dem 1. Viertel des 18. Jh. und befinden sich im Umkreis von 5 km. Ihre Verteilung im Terrain entspricht der Lage des traditionellen Kreuzwegs von Jerusalem.
Der Stausee Øímov, der Èeské Budìjovice und seine Umgebung mit Trinkwasser versorgt, wurde am Fluss Malše nicht weit vom Dorf gebaut.
Der etwa 6 km lange Rundlehrpfad Køížová cesta v Øímovì führt durch die Umgebung der Gemeinde auf der Trasse des Kreuzwegs.