Die ausgedehnte Ruine der gotischen Burg Dívčí kámen, die als Maidštejn oder Menštejn genannt wird, erstreckt sich auf dem gleichnamigen Felsenvorsprung über der Mündung des Bachs Křemežský potok in den Fluss Vltava (Moldau), etwa 10 km nordöstlich von Český Krumlov.
An der Stelle von Dívčí Kámen stand wahrscheinlich eine Siedlung schon in der mittleren Bronzezeit (etwa 1.500 v. Chr.). Im Jahr 1349 gründeten hier die Herren von Rožmberk die gleichnamige Burg, deren Bau über 40 Jahre dauerte. Dívčí Kámen wurde nur kurz bewohnt. In der 1. Hälfte des 15. Jh. wurde sie noch befestigt, im 16. Jh. entschied sich Petr Vok die Burg weiter nicht mehr zu renovieren, sie wurde verlassen und verödete.
Die Ruine ist im guten Zustand, aber bis heute blieben nur Grundbauteile der Burg mit mächtigen Mauern erhalten, sie ragen in die Höhe von 10 m empor. Von der Ruine gibt es einen schönen Blick auf das Flusstal von Vltava (Moldau) und auf die Reste der ehemaligen Vorburg.
Die Burgruine Dívčí Kámen liegt im gleichnamigen Naturreservat, das ein Bestandteil des Schutzgebietes Blanský les ist. Das Naturreservat entstand vor allem zum Schutz des 70 m hohen Granulitvorsprungs und der Felswand gegenüber der Burg.
Die Burgruine Dívčí Kámen ist entlang der gelben Markierung aus Holubov (etwa 3 km) oder entlang der roten
Um die Burgruine führt die Trasse des Lehrpfades Třísov - Dívčí Kámen - Holubov, der mit den Sehenswürdigkeiten aus der nahen Umgebung bekannt macht.
Etwa 400 m von Třísov Richtung Dívčí Kámen blieben Reste einer keltischen Siedlung (Oppidum) mit Schanzen und Gräbern erhalten.