Das Naturreservat Chýnovská jeskynì befindet sich etwa 3 km nordöstlich von der Stadt Chýnov, die 10 km östlich von der Stadt Tábor liegt. Diese Kalkhöhle zählt zu den ältesten zugänglich gemachten und zugleich zu den größten in unserem Gebiet.
Sie wurde 1863 endeckt. Sie entstand als ein Ergebnis der Wasseraktivität im Kristallkalkstein am Südabhang des Bergs Pacova hora (im Hügelland Pacovská pahorkatina). Die Innenräume mit einigen kleinen Seen befinden sich in verschiedenen Höhenstufen, die größte Tiefe ist 37 m. In den 80er Jahren des 20. Jh. wurde unter dem Wasserspiegel ein Dom (etwa 100 m lang und 30 m tief) entdeckt. Die Tiefe der bekannten Räume erreichte somit 81 m.
In der Höhle fehlen Tropfsteine, obwohl sie sonst für eine solche Kalkhöhle typisch sind. Die Höhle Chýnovská jeskynì überzeugt aber mit der Farbigkeit ihrer Wände (Weiß-, Gelb- und Braunmarmor mit Amphybolit).
Die Länge der erforschten Gänge beträgt etwa 1.200 m, wobei etwa 220 m zugänglich sind.
Die Höhle Chýnovská jeskynì ist das größte bekannte Winterquartier der Fransenfledermaus in Tschechien.
Die Höhle ist von der Landstraße aus Chýnov zugänglich. Ein gut markierter Wanderweg führt an einem Kalkbruch vorbei zum Parkplatz an der Höhle. Zur Höhle kommt man auf dem blau markierten Wanderweg aus Chýnov (etwa 4 km) zu erreichen.