Die zweischiffige Kirche St. Prokop wurde auf dem trapezförmigen Grundriss zusammen mit der Burg im 13. Jh. gebaut. Die Kirche hat das von vier Seiten geschlossene Presbyterium mit Stützbalken und mit der Turmsakristei, das am Ende des 13. Jh. die ursprüngliche Apsis ersetzte. Der monumentale prismatische Turm wurde zur Kirche während der Barockherrichtungen 1714 – 1722 zugebaut.
Das Domhauptschiff und das Presbyterium haben das Renaissance-Kreuzrippengewölbe aus dem 16. Jh.
Im westlichen Schiffteil steht auf vier prismatischen Pfeilern die römische Tribuna, die durch das wertvolle Portal aus der Hälfte des 13. Jh. zugänglich ist.
Die Innenausstattung ist überwiegend im Barockstil und stammt aus dem ersten Viertel des 18. Jh., der Hauptaltar aus dem Jahr 1788. Die gotischen Wandmalereien sind aus der Zeit um 1340.
Bei der Kirche gibt es den Paradieshof, der vom vierflügeligen Kreuzgang umgeben ist. Er stammt aus dem 13. Jh. und hat das frühgotische Kreuzgewölbe. An seinen Wänden sind Wandmalereien vom Anfang des 14. Jh. Durch das spätromanische Portal kommt man in den rechteckigen Kapitelsaal des Klosters. An seinen Wänden blieb die figurale Verzierung vom Anfang des 14. Jh. erhalten, die zusammen mit den Malereien im Kreuzgang den umfangreichsten und wertvollsten Komplex der böhmischen Malerkunst der 1. Hälfte des 14. Jh. bilden.