Die Stadt Sobìslav liegt 18 km südlich von Tábor, am Zusammenfluss des Flusses Lužnice mit dem Bach Èernovický potok, mitten im Marschland Sobìslavská blata, in der 405 m Seehöhe. Durch Sobìslav führt die Straßen- und Eisenbahnverbindung von Praha nach Èeské Budìjovice.
Das heutige Gebiet um die Stadt Sobìslav wurde schon in der Urzeit besiedelt. Die ersten Erwähnungen über Sobìslav stammen aus dem Jahr 1293. Damals stand hier eine Burg und die Gemeinde gehörte zum Besitz des Geschlechts Rožmberk. 1390 wurde sie zur Stadt erhoben und die Stadtbefestigung wurde gebaut. 1394 wurde in der hiesigen Burg der König Václav IV. gefangen gehalten. Während der Hussitenkriege wurde die Stadt zweimal niedergebrannt. Erst im 16. Jh. begann der Aufschwung von Sobìslav. Sobìslav wurde dank seiner günstigen Lage und dank den regelmäßigen Märkten zum bedeutenden wirtschaftlichen und Verwaltungszentrum der Herrschaft der Herren von Rožmberk.
1598 ergriff die Stadt ein großer Brand und der Niedergang setzte auch während des Dreißigjährigen Kriegs fort. Die weitere Stadtentwicklung begann erst am Ende des 19. Jh. nach dem Ausbau der Eisenbahn.
Die Burg, die hier im 13. Jh. gebaut wurde, war schon im 15. Jh. öde. Bis zur Gegenwart blieb nur ein Wachtturm mit Befestigungsresten erhalten. Von den Stadtmauern sieht man heute nur Teile der äußeren und der inneren Befestigung mit einer Bastion.
Im historischen Stadtkern (der heutige Platz) blieben einige Renaissancehäuser erhalten. Es sind z. B. das Haus "Smrèkùv dùm" und das Haus "Rožmberský dùm", in denen es heute das Stadtmuseum gibt. Dazu gehört auch das alte Rathaus, das am Ende des 15. Jh. im Renaissancestil umgebaut wurde und die Barockfront vom Anfang des 18. Jh. hat.
Dem westlichen Platzteil dominiert die Kirche St. Peter und Paul aus dem 14. Jh. Aus derselben Zeit stammt auch die hochgotische ehemalige Spitalkirche St. Veit, die zu den interessantesten Bauten des sog. schönen Stils in Böhmen gehört.
Auf dem ehemaligen Friedhof in der Vorstadt steht die Frühbarockkirche St. Markus aus der Hälfte des 17. Jh. Der einschiffige Bau mit dem dreieckigen Presbyterium und mit der achteckigen Zentralkapelle der Jungfrau Maria (1753) hat keine Einrichtung und dient den Museumszwecken.
Zu den bedeutendesten Persönlichkeiten von Sobìslav gehört der Komponist Otakar Ostrèil.
Gehege Èernická obora
Sanddüne bei Vlkov
Reservat Borkovická blata
Reservat Ruda
Schloss Èervená Lhota
Burgruine Choustník
Dorf Záluží bei Vlastiboø
Stadt Kardašova Øeèice