Petrovice ist eine kleine Stadt im Norden des beschriebenen Gebietes in der malerischen Landschaft am Fluss Brzina im Gebiet der Steinherden und der alleinstehenden Felsblöcke. Sie liegt 12 km nördlich von Milevsko an der Grenze von Südböhmen und Mittelböhmen, in der 450 m Seehöhe.
Die Geschichte von Petrovice reicht bis zum 12. Jh. Schon damals war hier der Sitz von Wladikas. Im 17. Jh. siedelten hier die Jesuiten. Aus dieser Zeit blieb das heutige Schloss erhalten.
Die ursprünglich gotische Kirche St. Peter und Paul auf dem Platz wurde im 18. Jh. zur Barockgestalt umgebaut, die bis zur Gegenwart erhalten blieb. 1934 wurde beim Brand der Kirche auch der Hauptaltar vernichtet, den der Kaplan und der spätere Domherr in Vyšší Brod Šittler schuf.
Als Kaplan wirkte in Petrovice auch František Doucha, der Sammler der Volkssprichwörter.
Durch die malerische Natur in der Umgebung von Petrovice führt ein Lehrpfad, der die Besucher mit den Schönheiten der hiesigen Landschaft bekannt macht.
Auf dem Berg Hodìtín (572 m) oberhalb der Ortschaft Kuní, etwa 3 km nordwestlich von der Gemeinde Petrovice steht ein Aussichtsturm. In seiner Nähe führt der Kreuzweg aus der Jahrhundertwende des 20. Jh. zum 21. Jh., dessen Stationen Granitfelsblöcke bilden, die typisch für die hiesige Landschaft sind.