Das Dorf Heømaò liegt etwa 7 km südlich von Písek, im Talgrund des Flusses Blanice, in der 382 m Seehöhe.
Die Gemeinde wurde schon in der Hälfte des 13. Jh. erwähnt. Anfang des 15. Jh. wurde sie schon als Stadt dem Herrn H. Smil von Køemže zugeschrieben. 1416 kam es zu dem ersten registrierten Hussitenaufruhr. Bewaffnete Anhänger von Jan Hus drangen damals mit Gewalt ins örtliche Pfarrhaus ein und plünderten es aus. 1640 wurde die Stadt vom schwedischen Heer verwüstet und niedergebrannt. Von Heømaò blieb nur ein Teil erhalten und es wurde lediglich zum Dorf. Damals gehörte es Mikuláš Radkovec aus Mirovice.
Die Kirche St. Ägidius war ursprünglich frühgotisch, Anfang des 18. Jh. wurde sie im Barockstil umgebaut. Wie in vielen anderen südböhmischen Gemeinden blieb auch hier eine Reihe von Bauten der eigenartigen südböhmischen Architektur erhalten.
Ein bekannter Landsmann aus Heømaò war Dichter Jan Èarek. Sein Geburtshaus mit einer Gedenktafel steht gegenüber der Kirche.