Die Burg Pøíbìnice ragte auf dem steilen Hügel am linken Ufer des Flusses Lužnice, etwa 8 km südwestlich von der Stadt Tábor empor. Zusammen mit der Burg Pøíbìnièky am gegenüberliegenden Ufer des Flusses bildete sie in ihrer Zeit eine der ausgedehntesten Festungen bei uns.
Die ersten Erwähnungen über die Burg Pøíbìnice stammen aus dem Jahr 1243. Die Burg wurde im 14. Jh. erweitert, im Jahr 1420 wurde sie von Hussiten erobert. Nach der Versöhnung der Stadt Tábor mit dem König Zikmund im Jahr 1437 trafen die Rosenberger mit den Taboriten ein Abkommen, nach dem die Burg zerstört wurde, damit sie von keiner der beiden Seiten als Zufluchtsort benutzt werden konnte.
Die andere Burg, genannt Pøíbìnièky, war kleiner und stand am gegenüberliegenden Ufer des Flusses. Beide Burgen wurden zusammen gebaut, mit einer Brücke verbunden und auch zusammen zerstört.
Obwohl die Burg Pøíbìnice und die Burg Pøíbìnièky schon in der ersten Hälfte des 15. Jh. zu Ruinen wurden, blieben ihre Grundzüge bis zur Gegenwart sehr gut erhalten. Es geht um einen Teil des ursprünglichen achteckigen Turmes, die Fundamente des Palastes und der Kapelle, die Spuren der befestigten Vorburg, die Vorburg und die Wälle mit den Gräben.
Die Ruine liegt am Rand des gleichnamigen Dorfes. Sie ist entlang der roten touristischen Markierung am Ufer des Flusses Lužnice von Tábor (etwa 10 km) oder aus der entgegengesetzten Richtung stromaufwärts von Beèice (etwa 3 km) zugänglich. Zur Burgruine kann man auch entlang der blauen Markierung aus Malšice (etwa 4 km) oder entlang der gelben Markierung aus Dražièky (5 km) kommen.