Die Klosterkirche Mariä Himmelfahrt ist die wertvollste gotische Sehenswürdigkeit der Zisterzienserarchitektur Böhmens. Der Bau wurde 1281 angefangen und wurde in der 2. Hälfte des 14. Jh. beendet. Zu dem Dreischiff, das 1360 - 1380 gebaut wurde, liegt das Querschiff aus dem Anfang des 14. Jh. mit dem polygonal geschlossenen Presbyterium an, das am Ende des 13. Jh. gebaut wurde. Dazu liegen von beiden Seiten Kapellenpaare an, die 1316 eingeweiht wurden.
Die ersten größeren Rekonstruktionen wurden erst in der Hälfte des 19. Jh. durchgeführt. Damals wurde auch der neugotische Turm mit dem Pyramidendach gebaut.
Die Kircheninterieurs sind durch Kreuzkrippengewölbe gewölbt. Die wertvollste erhaltene Sehenswürdigkeit ist das bekannte Tafelbild Madonna von Vyšší Brod aus der Zeit um 1420. Zusammen mit den Altarbildern vom Meister von Vyšší Brod, die zu den wertvollsten Werken der böhmischen gotischen Malerkunst gehören, ist das Tafelbild heute in der Nationalgalerie in Prag. In der Kirche befindet sich eine Kopie. Der Hauptaltar ist im Frühbarockstil aus den Jahren 1644-46.